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Huamantlan-Klapperschlange
(Crotalus scutulatus salvini)


1,1 Crotalus scutulatus salvini

Herkunft: Das Verbreitungsgebiet der Huamantlan-Klapperschlange, als südliche Unterart der Mojave-Klapperschlange (C. scutulatus scutulatus) erstreckt sich über die trockenen Hochebenen der mexikanischen Bundesstaaten Queretaro, Tlaxcala, Puebla und West-Zentral Veracruz (z.B. Huamantla, Tlaxcala; Perote, Veracruz; Tehuacan, Puebla). Das Habitat dieser Schlange wird geprägt durch die grossen Kakteen der Gattung Neobuxbaumia, Sabal-Palmen (Sabal palmetto), Yuccas und Lavagestein. Die vertikale Verbreitung reicht von 1500 - 2700m über dem Meeresspiegel.
Größe: 90 - 110cm
Haltung: trocken, Sand und Steine
Beleuchtung: 10-14h Tagestemp. 26 - 28°C;  siehe Klimatabelle
Futter: Mäuse und Echsen
Winterruhe: eine mehrwöchige Ruhe bei abgeschalteter Heizung und Beleuchtung ist sinnvoll
Paarung: April/ Mai und August/ September
Trächtigkeit: 90 - 120 Tage, Geburt: August/ September
Jungtiere: 8 - 10 Jungtiere, 22 - 27cm
Nachzuchten:
Zusammenfassung: Die Huamantlan-Klapperschlange (Crotalus scutulatus salvini) zeigt eine dunkle rhombenförmige Fleckenzeichnung, die Grundfarbe variiert von weiss-grau, beige und rosa bis hin zu einem leuchtenden Rot. Sie verträgt, trotz ihrer südmexikanischen Heimat, a.g. der Höhe ihrer Biotope keine hohen Dauertemperaturen. Einmal im Terrarium eingewöhnt sind die Tiere sehr stabil und ausgesprochen langlebig und mit der nötigen Sorgfalt auch zur Nachzucht zu bewegen. Die Huamantlan-Klapperschlange ist leicht reizbar und beisst bei Bedrohung sofort mehrmals zu, dabei wirft sie sich regelrecht nach vorne um ihren Bissradius zu erweitern. Das Gift ist extrem wirksam und tötet, trotz Antivenin und Intensivbehandlung, auch gesunde Erwachsene. Diese Schlange ist defenitiv nur etwas für erfahrene Spezialisten.
Tox-Info: Die Klapperschlangen der Scutulatus-Gruppe: C. scutulatus scutulatus und C. scutulatus salvini haben zusammen mit der Tigerklapperschlange (Crotalus tigris) das stärkste Gift aller Klapperschlangenarten überhaupt, unbehandelt führt es meist zum Tode. Die Nominatform, Crotalus scutulatus scutulatus aus Süd-California, Nevada, Utah, Arizona, Texas und New Mexico produziert das sogenannte Mojave-Toxin A mit starker neurotoxischer Wirkung ohne zellschädigende Komponenten, hier tritt der Tod durch Atemlähmung ein. Tiere aus der Gegend von Tucson und Phönix in Süd-Zentral Arizona produzieren entweder das Mojave-Toxin B mit extrem starker zellschädigender und gerinnungsaktivierender Wirkung, oder einen Mischtyp Mojave-Toxin A/B. Die Letalität bei Vergiftungen durch das Mojave Toxin A oder Mojave Toxin A/B ist noch höher als durch das Mojave-Toxin B.

 

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